Cybercrime

Was ist Cybercrime?

Cybercrime, auch als Cyberkriminalität bekannt, umfasst Verbrechen, die unter Ausnutzung von Computertechnologie und Netzwerken begangen werden. Diese Verbrechen können sich gegen einzelne Personen, Unternehmen und sogar Staaten richten. Typische Beispiele sind das Eindringen in Computersysteme (Hacking), der Diebstahl von Identitäten oder Daten (Identitätsdiebstahl und Datendiebstahl) und die Verbreitung von Viren oder Malware. Cyberkriminelle nutzen oft Anonymität und Distanz des Internets, um schwer nachverfolgbare Verbrechen zu begehen.

Vertretung bei Cybercrime Ermittlungen

Unsere Rechtsanwälte arbeiten eng mit IT-Forensikern und Kryptoforensikern zusammen, um Ermittlungen bei Straftaten wie Cybercrime, Datendiebstahl oder Erpressung bestmöglich voranzutreiben und die Geschädigten umfassend zu unterstützen. Wir bilden die Schnittstelle zwischen den technischen Ermittlern, den Strafverfolgungsbehörden und unseren Mandanten.

Unsere Aufgabe ist es, die Interessen der Geschädigten zu vertreten und ihre Rechte durchzusetzen. In enger Abstimmung mit den Forensikern nehmen wir Akteneinsicht bei der Polizei, verfassen Strafanzeigen, Stellungnahmen und Beschwerden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Ermittlungen zügig und gründlich geführt werden. Unsere Mandanten beraten wir umfassend zu den rechtlichen Möglichkeiten und der bestmöglichen Vorgehensweise. Unser Tätigkeitsfeld erstreckt sich dabei über Deutschland, Österreich und die Schweiz, wir sind aber auch für internationale Fälle einsatzbereit. Durch unsere Expertise im Bereich der Cyberkriminalität und die Zusammenarbeit mit renommierten IT-Forensikern können wir unseren Mandanten einen ganzheitlichen Service bieten – von der technischen Aufklärung bis zur juristischen Vertretung.

Cybercrime Abwehr und Prävention

Ein Ransomware-Angriff kann zu einer Vielzahl rechtlicher Probleme führen. Neben der direkten Haftung für Datenschutzverletzungen können Unternehmen auch indirekte Konsequenzen wie Verlust des Kundenvertrauens und Schädigung der Marke erleiden. Rechtlich müssen Unternehmen nachweisen, dass sie angemessene Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben, um solche Angriffe zu verhindern. Versäumnisse können zu hohen Bußgeldern führen.

Wir sind Dozenten, Ausbilder und Trainer, z.T. mit jahrzehntelanger Erfahrung. Mit praxisnahmen, unterhaltsamen Vorträgen und Schulungen sorgen wir für die nötigen Aufmerksamkeit der Belegschaft, um hochqualitative Fortbildungen zu machen. Auf diese Weise, zusammen mit Phishing- und Cybersecurity-Kampagnen sowie Pen-Testing u.v.m. gelingt es uns, die Unternehmenssicherheit nachhaltig zu verbessern.

Online-Banking Hacks / Bankrecht

Wenn Online-Banking-Plattformen gehackt werden, stehen sowohl die betroffenen Kunden als auch die Banken vor großen rechtlichen und finanziellen Herausforderungen. In solchen Fällen ist schnelles und koordiniertes Handeln gefragt, um weitere Schäden zu vermeiden und die Verantwortlichkeiten zu klären.

Für Kunden ist es von höchster Priorität, ihre Bank umgehend über verdächtige Aktivitäten oder ungewöhnliche Kontobewegungen zu informieren. Je früher ein Datendiebstahl oder Missbrauch bemerkt wird, desto eher können Gegenmaßnahmen wie das Sperren von Konten und Karten ergriffen werden, um den finanziellen Schaden zu begrenzen. Kunden sollten außerdem unverzüglich Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden erstatten.

Die betroffenen Banken stehen in der Pflicht, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen und gegebenenfalls zu verstärken. Mögliche Schwachstellen müssen identifiziert und behoben werden, um weitere Angriffe zu verhindern. Auch die Zusammenarbeit mit Behörden und Cybersicherheitsexperten ist in solchen Fällen unerlässlich. Nicht zuletzt müssen Banken ihre Kunden umfassend über den Vorfall und nächste Schritte informieren.

Die Frage der Entschädigung für Kunden, die durch einen Hackerangriff finanzielle Verluste erlitten haben, ist komplex. Grundsätzlich können Banken haftbar gemacht werden, wenn ihre Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend eingestuft werden. Allerdings hängt die Haftung oft von den spezifischen Umständen des Einzelfalls ab, wie beispielsweise der Sorgfalt des Kunden im Umgang mit Zugangsdaten. Nicht selten kommt es zu rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Banken und Geschädigten.

Anwälte mit Expertise im Bereich Cybercrime und Finanzrecht spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Rechte und Ansprüche der Beteiligten zu klären und durchzusetzen. Sie beraten Kunden zu Haftungsfragen, erstellen Schadenersatzforderungen und vertreten sie gegebenenfalls vor Gericht. Für Banken sind sie wertvolle Berater bei der Krisenprävention, Aufarbeitung von Vorfällen und Verhandlungen mit Geschädigten.Insgesamt zeigt sich, dass Hackerangriffe auf Online-Banking-Systeme weitreichende rechtliche und finanzielle Konsequenzen haben können. Eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten – Kunden, Banken, Behörden, IT-Forensiker und Anwälte – ist unerlässlich, um solche Vorfälle bestmöglich zu bewältigen.

Identitätsdiebstahl bei Privatpersonen

Die Cybersicherheitslage in Deutschland bleibt angespannt und kritisch, mit Ransomware als Hauptbedrohung. Cyberangriffe betreffen nicht nur Großunternehmen, sondern zunehmend auch KMUs und öffentliche Einrichtungen, wodurch Bürger direkt beeinträchtigt werden. Die fortschreitende Professionalisierung der Cyberkriminalität erfordert eine ebenso professionelle Abwehr, wobei standardisierte Sicherheitsmaßnahmen und zentrale Sicherheitsarchitekturen die Resilienz stärken können. Software-Schwachstellen sind auf einem besorgniserregend hohen Niveau, mit täglich neuen Lücken. Generative KI bringt sowohl Chancen als auch Risiken für die Sicherheit, wobei die Skalierung bekannter und das Auftreten neuer Bedrohungen eine ständige Anpassung und Aufklärung erfordern. Der Ukraine-Krieg führt zu einer erhöhten Wachsamkeit im Cyberraum. Cybersicherheit wird als Gemeinschaftsaufgabe verstanden, die kontinuierlichen Austausch und Kooperation über Landesgrenzen hinweg erfordert, um Resilienz zu stärken, Sicherheit zu gestalten und die Digitalisierung voranzutreiben. Das BSI setzt sich als zentrale Cybersicherheitsbehörde für die Implementierung realistischer Standards und Lösungen ein, wobei Kooperation als Schlüssel zum Erfolg gesehen wird.

Identitätsdiebstahl bei Unternehmen

Für Unternehmen kann Identitätsdiebstahl zu direkten finanziellen Verlusten führen, etwa wenn Betrüger unter der Identität des Unternehmens Kredite aufnehmen oder Verträge abschließen. Darüber hinaus kann der Diebstahl von Kundendaten das Vertrauen in das Unternehmen untergraben und zu langfristigen Reputationsschäden führen. Unternehmen müssen in solchen Fällen nicht nur die Behörden informieren, sondern auch betroffene Kunden und Partner.

Cryptocrime und Cryptotracing

Die Ermittlung von Cybercrime erfordert spezialisierte Kenntnisse in der IT-Forensik. Experten müssen digitale Spuren analysieren, die oft flüchtig sind und schnell gelöscht werden können. Die IT-Forensik ist ein entscheidender Bestandteil der Beweissicherung, um Cyberkriminelle zur Rechenschaft zu ziehen. Die Herausforderung besteht darin, Beweise zu sichern, bevor sie vernichtet werden oder verfallen.

Kryptoforensik ist ein hochspezialisierter Bereich der digitalen Forensik, der sich mit der Untersuchung und Analyse von Kryptowährungen und Blockchain-Transaktionen befasst. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus dem Text:

Beim Krypto-Betrug werden Opfer durch geschickte Täuschungsmanöver dazu gebracht, Geld auf gefälschte Handelsplattformen zu überweisen. Die Betrüger bauen über Monate Vertrauen auf und setzen die Opfer unter Druck, immer mehr Geld zu investieren. Letztendlich fließen alle Einzahlungen direkt auf die Konten der Kriminellen. Um solche Fälle aufzuklären, arbeitet die im Text erwähnte Kryptobetrugshilfe mit einem spezialisierten Team aus Rechtsanwälten, Forensikern, Hackern und Steuerberatern zusammen. Insbesondere die Blockchain-Forensiker wie Timo Züfle spielen eine Schlüsselrolle. Durch die Analyse von Wallet-Adressen und Transaktions-IDs können die Forensiker die Spur des verlorenen Geldes verfolgen und ermitteln, wohin die Gelder geflossen sind. Sie erstellen detaillierte Gutachten, die es den Strafverfolgungsbehörden ermöglichen, zügig weitere Ermittlungsschritte wie das Einfrieren von Wallets einzuleiten.

Die enge Zusammenarbeit der Forensiker mit Rechtsanwälten wie Dr. Marc Maisch ist entscheidend. Die Anwälte begleiten die Ermittlungen von Anfang an, stellen Strafanzeigen und koordinieren mit den Behörden, um Beweise zu sichern und Täter zu überführen. Durch ihre Expertise haben die Kryptobetrugshilfe-Experten bereits in zahlreichen Fällen Täter identifizieren, Vermögenswerte einfrieren und für die Opfer Wertersatz erwirken können. Sie engagieren sich auch in der Ausbildung von Kriminalpolizisten, um das Wissen im Bereich Kryptoforensik zu stärken.

Richtiger Umgang mit Strafanzeigen, Beweisen und Polizei

Opfer von Cybercrime sollten wissen, wie sie mit Strafanzeigen umgehen und wie sie Beweise sichern können. Es ist wichtig, schnell zu handeln und Beweise nicht zu kontaminieren. Die Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen Strafverfolgungsbehörden ist entscheidend, um die Chancen auf eine erfolgreiche Ermittlung zu erhöhen.

Cybercrime Prävention und Schulungen

Präventive Maßnahmen sind der effektivste Weg, um Cybercrime zu bekämpfen. Unternehmen sollten regelmäßige Schulungen für ihre Mitarbeiter anbieten, um sie über die neuesten Bedrohungen und besten Praktiken zum Schutz vor Cyberangriffen zu informieren. Die Schulung sollte Aspekte wie sichere Passwörter, das Erkennen von Phishing-Versuchen und die Bedeutung von regelmäßigen Software-Updates umfassen.

So schützen Sie Ihr Unternehmen vor Cybercrime

Unternehmen müssen proaktiv handeln, um sich vor Cybercrime zu schützen. Dazu gehört die Implementierung einer mehrschichtigen Sicherheitsstrategie, die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Sicherheitssystemen und -protokollen sowie die Entwicklung eines Notfallplans für den Fall eines Cyberangriffs. Die Investition in fortschrittliche Sicherheitstechnologien und die Schulung von Mitarbeitern sind entscheidend, um die Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen zu stärken.

Ihr Ansprechpartner

Dr. Marc Maisch ist ein angesehener Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht mit Sitz in München. Als Mitgründer der Kanzlei MAISCH LAW Rechtsanwälte hat er sich auf IT-Recht, Datenschutz und Cybersecurity spezialisiert.Mit seiner Kombination aus juristischer Expertise und technischem Verständnis berät Dr. Maisch Unternehmen und Start-ups zu Fragen der Vertragsgestaltung für Websites, Apps und Künstliche Intelligenz. Sein Fokus liegt auf der Abwehr und Prävention von Cybercrime.Als gefragter Keynotespeaker ist Dr. Maisch regelmäßig in den Medien präsent, darunter im ZDF bei „Aktenzeichen XY“. In seinen Vorträgen vermittelt er praxisnahe Einblicke in die Vorgehensweisen von Cyberkriminellen und effektive Schutzmaßnahmen.

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Leistungen

Tätigkeitsfelder unserer Rechtsanwälte

Als „Cyberrechtsanwälte“ arbeiten wir in einem hochspezialisierten Team aus Rechtsanwälten und IT-Partnern in Kooperation zusammen. Wir bieten Ihnen daher anwaltliche Beratung, hand-in-hand mit den Lösungen unserer Hacker, Forensiker oder Ermittler. Unser Anwaltsteam aus Deutschland, Österreich und aus der Schweiz freut sich darauf, Sie u.a. in diesen Rechtsbereichen zu beraten: 

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